Die Reduktion von Salz, Zucker und Fette in Fertigprodukten für eine gesündere Ernährung, soll zukünftig Thema der Workshops von Reduction2025 sein. Zur Auftaktveranstaltung der Workshopreihe trafen sich die Partner von Reduction2025 sowie Vertreter aus Wissenschaft, Industrie, Einzelhandel und Verbraucherschutz für einen ersten Austausch. Nach einer Begrüßung durch den Gastgeber EVENION, wurde den Teilnehmern ein kurzer Überblick zur Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten (NRI) und dem Vernetzungs- und Transferprojekt Reduction2025 gegeben.
„Was ist technologisch machbar und was nicht?“ - Stefan Töpfl, Professor der Lebensmittelverfahrenstechnik an der Hochschule Osnabrück, informierte die Gäste, welche wesentliche Rolle Salz, Zucker und Fett bei der Strukturgestaltung, der Haltbarkeit und den sensorischen Eigenschaften in Lebensmitteln spielen. In seinem Vortrag stellte er anschließend gezielte verfahrenstechnische Lösungen vor, wie zukünftig erfolgreich eine Reduktion erreicht werden kann.
Am Nachmittag wurden die Teilnehmer virtuell an das Supermarktregal gebracht. Dort wurden Produkte mit und ohne Reduktions-Claim vorgestellt, die als Ausgangspunkt für die Entwicklung von Reformulierungsideen nach dem Prinzip des „Integrative Thinking“ dienten: In Kleingruppen wurden die Produkte auf positive Eigenschaften untersucht, bezogen auf Claims, Zutaten, Design und Nährwerte. Diese dienten der Entwicklung neuer Produktideen, die abschließend in einem Pitch durch die Teilnehmer vorgestellt wurden. Bei den Gesprächen fand ein reger Austausch zwischen den Verbrauchervertretern und den Entwicklern aus der Lebensmittelindustrie statt. Dabei wurde allen Teilnehmern bewusst, welche Anstrengungen zukünftig für eine deutliche Reduktion von Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten unternommen werden müssen.